Clubstory


Alles begann im Dezember 1996, als mir die Idee kam, eine Art Stammtisch für Rollerfahrer ins Leben zu rufen.

Der erste, den ich darauf ansprach, war Marcus, der mit mir zusammen studiert. Er war sofort Feuer und Flamme für diese Idee. Jetzt mußten wir nur noch andere Rollerfahrer erreichen,die unsere Interessen teilten. Dies wären z.B. den Roller nicht nur als Fortbewegungsmittel, sondern als Kultobjekt zu verstehen, gerne über dieses Thema mit anderen zu erzählen und schließlich einen nostalgischen Hang zu " Blechrollern" zu haben. Die neuartigen Rollermodelle, so schnell sie auch sein mögen und so fortschrittlich die Technik auch sein mag, kommen für uns prinzipiell nicht in Frage. Die haben einfach nicht das gewisse Etwas eines guten, alten Schaltrollers.

Wir kreierten also, um nochmal auf´s Thema zurückzukommen, einen Flyer, in dem wir alle interessierten Rollerfahrer dazu aufriefen, montags um 18.00 Uhr in der Molkerei in Aachen zu erscheinen. Die Flyer hingen wir an Roller, die nicht dem Bild der originalen Vespa entsprachen und deren Fahrer somit am ehesten unsere Interessen teilen sollten. Aus der Zeit vom Gymnasium kannte ich noch Christof, der seiner Zeit schon einmal mit mir in einem Rollerklub war. Das war im Jahre 1991. Lang, lang ist es her! Er war genau wie Marcus begeistert von der Idee und wollte auf jeden Fall zu unserem ersten Stammtisch kommen. Der Montag abend kam näher, und wir überlegten, ob unsere Aktion Erfolg haben würde. Als wir zum vereinbarten Zeitpunkt in der Molkerei saßen, war noch kein anderer da, und wir rechneten schon damit, daß keiner mehr kommen würde, bis schließlich doch noch ein paar Leute auftauchten. Unter ihnen war auch Roman, der unseren Flyer eigentlich garnicht an seinem Roller hängen, sondern ihn vielmehr von einem abgenommen hatte. Er ist im Gegensatz zu den anderen weiter dabeigeblieben.

Der Stammtisch war also ins Leben gerufen und fand von nun an alle 2 Wochen statt. Im Laufe des nächsten halben Jahres stießen dann noch Jens und Christoph dazu, die auch beide an der Uni studierten, zum einen mit Roman und zum anderen mit Marcus und mir. Im weiteren Verlauf des Jahres kam die Idee einen Klub zu gründen, was allerdings damals noch keine konkrete Form hatte. Erst durch zunehmenden Kontakt untereinander und der gemeinsamen Renesse-Fahrt nahm der Klub langsam Gestalt an. Alsbald fanden wir mit "Twisted Pistons", was soviel wie verdrehte oder verrückte Kolben heißt, einen Namen, der allen zusagte. Für das Motiv mußte mein Vater herhalten, der denke ich, wirklich gute Arbeit geleistet hat. Wir hatten zwar Ideen für ein Motiv, aber da keiner von uns begabt genug war, diese in die Tat umzusetzen, kam nur noch mein Vater in Frage. Nach Fertigstellung der Zeichnung und der Schrift, überlegten wir, ob der Aufnäher gestickt oder gedruckt werden sollte. Da eine Stickerei unserer Meinung nach wesentlich besser aussieht und wahrscheinlich auch länger hält, entschieden wir uns dafür. Innerhalb von zwei Wochen hatten wir dann unsere Westen mit dem Aufnäher.

Anfang 2000 lernten wir dann Olli und Krusten vom damaligen Scouts S.C. aus Dortmund kennen. Olli hatte unser Klubwappen, was wir in unserer damaligen Stammkneipe aufgehängt hatten, gesehen und da er an seinem Studienort Aachen Kontakt zu Rollerfahrern suchte, kontaktierte er uns über unsere Homepage. Wir luden ihn zu unserem nächsten Stammtisch ein und fuhren zwei Wochen später zusammen zum Speed Meeting nach Bitburg. Da liefen bereits die Planungen für unsere Tour nach Stockach am Bodensee, zu der Olli seinen Klubkollegen Philipp mitnahm. Nachdem wir nun auch das zweite aktive Mitglied der Scouts kennengelernt hatten, kam der Gedanke zu fusionieren auf, so dass Olli und Krusten schließlich ihren Klub aufgaben und bei uns beitraten.

Da Roman und Christoph mittlerweile nach Köln gezogen sind, erstreckt sich unser Klub nun auf drei Städte:
Aachen, Köln und Dortmund.

Das nächste Kapitel der Klubgeschichte wurde dann im Juni 2002 geöffnet, als sich Marc, den wir seit 3 Jahren kennen, entschloss, unserem Klub beizutreten. Leider hat uns Philipp aus persönlichen Gründen am Anfang des gleichen Jahres verlassen, so dass wir weiterhin 8 Mitglieder sind.

Für die weitere Zukunft des Klubs hoffe ich, daß wir uns nicht in die Haare kriegen und noch lange aktiv Roller fahren.

 

Alain